Spielberichte/Presse

Archiv - Saison 2019/21

19.09.2020 - Jahreshauptversammlung 2020
19.07.2020 - Franz Verheyen 60 Jahre Mitglied im Schachclub Kevelaer
01.03.2020 - 5. Runde Bezirksklasse

19.09.2020
Allgemein
Jahreshauptversammlung 2020
Nach über einem halben Jahr Corona-bedingter Zwangspause trafen sich die Mitglieder des Schachclubs Kevelaer erstmals wieder persönlich zur Jahreshauptversammlung. Die Veranstaltung fand unter freiem Himmel auf dem Minigolfplatz in Twisteden statt, natürlich unter strenger Beachtung der Hygiene- und Ab­standsregeln.
Unter den gegebenen Bedingungen konnte der erste Vorsitzende Hans-Werner Vonk nur berichten, daß sämtliche Turniere – sowohl vereinsintern als auch die Mannschaftsmeisterschaften - Mitte März abgebro­chen wurden. Die Mannschaftsturniere sollen nach aktuellem Stand Anfang 2021 beendet werden, was be­deutet, daß die Saison 2020/21 komplett ausfällt. Zum Ausgleich und zur Überbrückung wird im Bezirk eine freie Mannschaftsmeisterschaft mit Vierer-Teams ausgerichtet, die Teilnahme ist aber nicht verpflichtend. Für die vereinsinternen Turniere gilt ähnliches: es muß geprüft werden, ob die Corona-Bedingungen im Spiellokal „Zum Einhorn“ oder in der Begegnungsstätte umsetzbar sind; auf jeden Fall sind hierfür Plexiglas­trennwände erforderlich, die zwischen den Spielern über dem Brett stehen müssen. Die noch ausstehenden Runden in der Stadtmeisterschaft, dem KO-Pokal und dem Blitz-Grand Prix sollen dann nachgeholt werden, das Schnellschachturnier entfällt ersatzlos.
Für die Jugendlichen hat der Spielbetrieb in der Begegnungsstätte bereits wieder begonnen, die Bedingun­gen gleichen denen in der Schule. Die Schüler- und Jugendstadtmeisterschaft startet am 25. September, An­meldungen hierzu nimmt Turnierleiter Peter Drißen noch entgegen (turnierleiter@schachclub-kevelaer.de).
Turnusgemäß standen Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Hans-Werner Vonk (1. Vorsitzender), David Tuinenburg (2. Vorsitzender), Sigrid Moll (Kassiererin), Peter Drißen (Turnierleiter), Thomas Rauers (Schrift­führer und Pressewart) sowie Harald van Leyen (Materialwart) wurden alle in ihren Ämtern bestätigt; David Tuinenburg übernahm zusätzlich das vakante Amt des Jugendwartes.
Für 60jährige Mitgliedschaft wurde Franz Verheyen geehrt, auf immerhin 25 Jahre kann David Tuinenburg zurückblicken. Der 1. Vorsitzende gratulierte ebenfalls Heinrich Boland zum 85. und Herbert Dohmes zum 70. Geburtstag sowie den Eheleuten Ferdi und Margret Laarmanns zur Diamantenen Hochzeit.
Der Ausblick auf die kommenden Monate fällt schwer, alles hängt davon ab wie sich die Pandemie entwi­ckelt. Jedenfalls hoffen alle Mitglieder, bald wieder ans Brett zurückkehren zu können. Online-Schach ist in Zeiten wie diesen zwar eine interessante Alternative, aber der persönliche Kontakt ist mindestens ebenso wichtig wie die sportliche Seite.
Thomas Rauers
19.07.2020
Mitgliedsjubiläum
Franz Verheyen 60 Jahre Mitglied im Schachclub Kevelaer
Zwölf Jahre war der Kevelaerer Schachclub gerade alt, als Franz Verheyen im Jahr 1960 Mitglied wurde. Er hat den Verein mitgeprägt und durch sein ruhiges und besonnenes Auftreten viele Freunde gewonnen. Nur das Urgestein Herbert Holtappels ist mit 68 Mitgliedsjahren länger im Verein.
„Sehr spät habe ich das Schachspielen von meiner Frau erlernt“, sagte der Jubilar, als ihm im Alter von 24 Jahren die Grundzüge des königlichen Spiels erklärt wurden. Davor war er aktiver und erfolgreicher Leichtathlet. Wer hätte das gedacht, als Franz drei Jahre später zum Stammspieler der erszen Mannschaft gehörte!
Durch Selbststudium eignete er sich ein reichhaltiges Eröffnungswissen an, Material für seine Studien bot ihm seine große Schachbibliothek. Das Internet mit seinen vielfachen Möglichkeiten gerade für Schachspieler gab es zu dieser Zeit noch nicht. Zu seinen liebsten Varianten zählt er die Spanische Eröffnung und das Maroczy System in der sizilianischen Verteidigung.
Seine größten Erfolge waren der Gewinn der Blitzkreismeisterschaft 1973 und der Titel des Kevelaerer Stadtblitzmeisters 1975. Ferner konnte Franz den ersten Platz im Pokal- und Plakettenturnier erringen und etliche zweite Plätze in verschiedenen Turnieren.
In unzähligen Mannschaftskämpfen kämpfte er für Kevelaer in allen drei Mannschaften von der Verbandsliga bis zur Bezirksklasse. An die Lokalkämpfe gegen die Schachvereine aus Uedem oder Kranenburg, die ebenfalls im Jahr 1948 gegründet wurden, erinnert er sich gerne zurück. Auch in der laufenden Saison steht er im Alter von 84 Jahren immer noch als Ersatzspieler für die dritte Mannschaft zur Verfügung.
Schöne gesellige Erinnerungen verbinden ihn mit Eupen (Belgien), wo er in den 60er Jahren gespielt hat, und natürlich an die Freitagabende im damaligen Vereinslokal Voss „Zum weißen Kreuz“, wo zu später Stunde Kartenspiele angesagt waren!
Gerne erinnert er sich an den denkwürdigen Mannschaftskampf Mitte der 80er Jahre, den die „Erste“ in Wuppertal mit 7:1 gewann. Damals fuhr die erste Mannschaft mit Fahrer Peter Moll in einen Kleinbus zu den Auswärtskämpfen. Dieser Kantersieg wurde in einer Düsseldorfer Kneipe recht fröhlich und ausgelassen gefeiert und wird nicht nur Franz in „guter Erinnerung“ bleiben.
Franz war in all den Jahren immer ein fairer Sportsmann und gerne überreichen wir ihn den Ehrenbrief für 60 Jahre Mitgliedschaft.
Hans-Werner Vonk
01.03.2020
5. Runde Bezirksklasse
Kevelaer III verliert auch gegen Straelen I
Stark dezimiert und mit einem Mann weniger hat die 3. Mannschaft eine herbe Schlappe gegen Straelen I einstecken müssen. Dominik Pichler, der Mannschaftsführer Harald van Leyen und Ferdi Laarmanns meldeten sich im Vorfeld ab, so dass die Heimmannschaft lediglich mit sieben Mann antreten konnte. Aufgrund des umgehenden Corona-Virus wurden auf das obligatorische Händeschütteln vor Partiebeginn verzichtet.
Aus dem 0:1-Rückstand wurde bald ein 0:2, als Ersatzspielführer Matthias Wans nicht nur den Turm, sondern auch die Partie einstellte. Obwohl der Schreiber dieser Zeilen als langjähriger HSV-Fan Abstiegskampf-erprobt ist, hielt er dem Druck nicht stand, übersah eine Springergabel und musste ebenfalls das Handtuch werfen. Hoch würde die Dritte also nicht mehr gewinnen … Nach den Niederlagen von Helmut Timmermann und Herbert Holtappels war die vierte Pleite in Folge besiegelt. Moritz Brunke konnte seine Partie trotz zwischen­zeitlichem Turmverlust Remis halten, ebenso erreichten Thomas Rauers und Rainer Bach die einzigen halben Punkte. Das Spiel endete somit 6½:1½ für die Gäste aus Straelen.
Henrik Jürgens