Spielberichte/Presse
Archiv - Saison 2006/07
04.06.2007 - Sommerfest 2007 am 2. Juni
11.05.2007 - Verbandsklasse 9. Runde: SF Düsseldorf 75 - Kevelaer I
29.04.2007 - Aus der Jugend
19.04.2007 - Verbandsklasse 8. Runde: Kevelaer I - Heinsberger SF
10.04.2007 - Senioren - Oster-Schnellschachturnier
19.03.2007 - Verbandsklasse 7. Runde: Düsseldorfer SK III - Kevelaer I
13.03.2007 - Senioren - Stadtmeisterschaft
25.02.2007 - Verbandsklasse 6. Runde: Kevelaer I - Ronsdorfer SV
- 04.06.2007
- Sommerfest 2007 am 2. Juni
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Sommerfest war ein voller Erfolg
Fußballspiel "Jung gegen Alt" endete 7:7 - Zu den Bildern geht's hier!
- Fußballspiel Alt gegen Jung
- Rund 40 Mitglieder mit ihrem Anhang waren der Einladung des Vorstandes gefolgt und pilgerten zum Sportplatz bei Scholten, um das Spiel der Spiele life mitzuerleben. Das Wetter meinte es sehr gut mit uns, und so traute sich eine tapfere Seniorenmannschaft gegen unseren schachlichen Nachwuchs bei strahlendem Sonnenschein Fußball zu spielen. Die Jugendtrainer Michael Maubach und Hannes Selders hatten verstärkt durch Matthias Wans eine quirlige Mannschaft auf die Beine gestellt. Die Jüngsten zählten gerade 9 Jahre und mit Maik Molderings, Martin Heckens, Robin Winkels, Mats Opgenhoff und Simon Daniels war dieses Team unglaublich laufstark und ballsicher besetzt. Zudem stand noch ein sicherer Torwart zwischen ihren Pfosten.
- Die Senioren stellten ihre geballte Schachkraft dagegen, wobei Thomas Hartung, Wilfried Fiederling, Hans-Werner Vonk, Peter Supplieth und David Tuinenburg am Brett wohl eine bessere Figur abgeben als auf Rasen. Verstärkung war nötig und die brachte Peter gleich mit, denn seine Frau Helga war nicht zum Zuschauen gekommen. Weiter zur Mannschaft gehörten unsere nimmermüden Marathonläufer Thomas Rauers und Michael Rütten und natürlich unsere Angriffspitzen Lucky Simons und Heiner Janssen, beide immer torgefährlich. Wilfried Fiederling und Harald van Leyen rochierten gekonnt auf den Flügeln auf und ab und theoretisch hatten wir einfach keine schwache Stelle. Im Tor stand wie immer bei solchen Veranstaltungen unser bester Mann, Herbert Holtappels.
- Als Unparteiischer konnte Stefan "Bomber" van Wickeren, Erfolgstrainer der SW Germania Wemb II, gewonnen werden. Er brachte Trikots von Germania Wemb mit und Harald hatte Trikots vom Marienhospital besorgt. Als nach kurzer Aufwärmphase - für einige, wie sich später herausstellte, leider viel zu kurz - und nach kleiner Diskussion über die Spieldauer feststand, dass 2 mal 35 Minuten gespielt wurde, pfiff "Bomber" bei sengender Sonne an. Gottfried Faust, heute als Fotograf fungierend, stand ebenfalls in Position, um jede Spielminute im Bild festzuhalten.
- Rasch merkten einige der Senioren den Unterschied zwischen Bundesliga gucken im TV und plötzlich selber Fußballspielen; das Feld war riesig und die eigene Kondition eher klein. Angefeuert von etlichen Zuschauern, "Lucky" hatte gleich seine Familie mitgebracht, gab jeder sein Bestes.
- Seinen schnellen Sprints Tribut zollen musste als erster Helmut Timmermann, der ohne Einwirkung des Gegners zu Fall kam und nicht mehr weiterspielen konnte. So kam Werner Vonk zum Einsatz, der sich irgendwo in der Abwehr aufhielt, nicht immer da wo es lichterloh brannte. Sollte dennoch einer von den kleinen "Ronaldos" Maik, Simon oder Robin durch die geschickt gestaffelte Abwehr durchbrechen, war immer noch Herbert zur Stelle, der alles vereitelte, was auf seinen Kasten kam und das war jede Menge. Trotz guter Raumaufteilung über links mit Helga, Peter und Lucky und über rechts mit Werner, Wilfried, und Heiner konnte der Gegner erstaunlich gut Paroli bieten. Peter und Thomas versuchten alles und richtig gut sah es für uns aus, wenn David den Ball führte, unser einziger Halbprofi.
- Bei den Jugendlichen spielten Michael und Hannes in der Verteidigung eine gute Partie, wobei Michael der "Fels in der Brandung" war und etliche unserer Angriffsbemühungen zunichte machte. Er machte sich geschickt breit und ein Vorbeikommen war für uns meistens unmöglich.
- Nach dem Führungstreffer der "Youngster" konnte Peter postwendend ausgleichen und als Harald und Werner den wieselflinken Maik in die Zange nahmen, zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Simon trat an, setzte den Ball aber knapp neben das Tor. Zur Halbzeit stand es 3:3 und literweise Wasser musste gereicht werden.
- Weitere Ausfälle waren zu beklagen, Helga konnte wegen einer Zerrung nicht mehr weiterspielen und da traf es sich gut, dass Thomas Hartung mittlerweile im Stadion eingetroffen war und sofort ein Trikot übergezogen bekam.
- Der Anpfiff zur 2. Halbzeit erfolgte und nun drehten die Jugendlichen angeführt von Michael, Hannes und Matthias erst richtig auf. Ehe wir wussten was geschah stand es 3:6 und eine Niederlage bahnte sich für die Senioren an. Wer nun dachte: "Das war's!", der hatte die Rechnung ohne David gemacht, der nun seinerseits seine fußballerischen Qualitäten zeigte und uns irgendwie mitzog, obwohl etliche von uns auf dem Zahnfleisch liefen. Peter lies sich auswechseln und Rainer Bach kam sofort vom Spielfeldrand aufs Feld - fürs warmlaufen und umziehen war wirklich keine Zeit mehr, siehe Foto - Peter dagegen konnte sich so für die Schlussoffensive schonen. Wir kamen wieder ran; das lag einmal an David und Lucky, die sich mit dem Tore schießen abwechselten und an Herbert, der einfach keinen Ball mehr durchließ und selbst "unhaltbare Bälle" hielt. Kurz vor Schluss stand es 6:7 und Peter hielt es nicht mehr am Spielfeldrand und wechselte sich wieder ein.
- Der letzte Angriff lief wieder einmal über David, und als er 4 oder 5 Jugendliche ausgespielt hatte zog er ab auf Tor und traf zum 7:7. Zum Glück für uns pfiff der Schiri ab! Alle waren zufrieden, und nach dem Duschen gingen wir zum gemütlichen Teil über: Grillen bei Hannes war angesagt!
- Grillen bei Selders im Garten
- Hannes' Eltern hatten ihr Anwesen für die anschließende Feier zur Verfügung gestellt und das Organisationsteam um Hannes, Heiner, Michael, Harald und Werner nahmen dieses Angebot gerne an. Maik war der erste Grillmeister und jeder ließ es sich gut schmecken. Heiner hatte für verschiedene Brote gesorgt und Salate gab es auch reichlich. Jeder verarbeitete das schwere Spiel auf seine Weise, die Jugendlichen spielten schon wieder; zuerst Schach und später noch Fußball. Die Senioren ließen es ruhiger angehen, schonten sich und sorgten für Flüssigaufnahme, denn sie hatten viel geschwitzt und ebensoviel zu erzählen. Nur Thomas Rauers lief herum und schoss noch einige Fotos. Später übernahmen Michael Rütten und Michael Maubach das Grillen und die letzen gingen erst bei Anbruch der Dämmerung.
- Eine gelungene Veranstaltung mit großer Beteiligung ging zu Ende - und eine Fortsetzung wird es sicherlich geben!
- 11.05.2007
- Verbandsklasse 9. Runde: SF Düsseldorf 75 - Kevelaer I
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Niederlage zum Saisonausklang
1. Mannschaft verlor mit 3½:4½ in Düsseldorf - Unsere 1. Mannschaft hatte am letzten Spieltag der Verbandsklasse bei der SF Düsseldorf 75 anzutreten. Die Düsseldorfer hatten sich vorzeitig die Klasse gesichert und unsere Truppe war in jedem Falle, unabhängig vom Ausgang dieser Auseinandersetzung, Vizemeister in der Gruppe 2 der Verbandsklasse, mit einem kleinen Funken Hoffnung auf den Aufstieg, sollte die führende Mannschaft, der Düsseldorfer SK III, noch patzen.
- So waren sich die Marienstädter vor dem Kampf einig, dass sie trotz der fehlenden Stammspieler Peter Supplieth und Michael Maubach, die durch Siegfried Hölting und Hannes Selders ersetzt wurden, voll auf Sieg spielen würden. Sollte SK Düsseldorf III straucheln, wollten die Kevelaerer "da sein". Doch trotz dieser Vorgabe stellte man schon nach gut 2 Stunden Spielzeit fest, dass der letzte Wille und Biss und die letzte Motivation offensichtlich bei den Kevelaerern fehlten.
- Mannschaftsführer Hans-Dieter Moll hatte an Brett 4 eine Grottenpartie abgeliefert, durch eine fehlerhafte Eröffnung schon frühzeitig eine schlechte Bauernstellung "aufgebaut", die dann auch im Endspiel wie ein Kartenhaus zusammenbrach und letztendlich die verdiente Niederlage bedeutete.
- Wilfried Fiederling, der Punktegarant in der Mannschaft, scheint die letzten Spieltage nicht zu mögen; im vergangenen Jahr verlor er seinen einzigen Mannschaftskampf in der Schlussrunde und auch diesmal erwischte es ihn am letzten Spieltag. Fiederling hatte schlicht und ergreifend bei seiner sizilianischen Variante den wichtigen Zug a6 vergessen, das wiederum das Eindringen des gegnerischen Springer auf das strategisch wichtige Feld b5 zur Folge hatte. Fiederling konnte die Partie nicht mehr retten und gab auf.
- Werner Vonk hingegen ließ sich nicht beirren, beherrschte seine Partie nach Belieben. Beide Parteien hatten auf eine Rochade nach vorzeitigem Damentausch verzichtet und griffen an. Vonks Angriffsbemühungen waren jedoch wesentlich durchdachter und effizienter, so dass sein Gegenüber nach dem drohenden Verlust einer Figur und damit der gesamten Partie vorzeitig und entnervt aufgab.
- Gottfried Faust, der auf eine hervorragende Saisonbilanz zurückblicken kann, hatte an diesem Tag weniger Erfolg. Er manövrierte sich in ein Endspiel, das in dieser Form kaum Remis zu halten bzw. zu gewinnen war. Sein Gegner nutzte auch konsequent die Schwächen in Fausts Stellung aus und gewann.
- Den zwischenzeitlichen Rückstand (1:3 für Düsseldorf) verkürzen konnte wieder einmal David Tuinenburg, der eine recht abwechslungsreiche und teilweise fast schon merkwürdige Partie gewann. Tuinenburg hatte nach einem Anfall der puren Angriffsfreude ganz einfach mal mit seinem weißen Läufer auf f7 "reingedonnert", ohne dafür das entsprechende Material zurückzubekommen. Bis auf Tuinenburg war jeder im Saale der Meinung, dass dieses Opfer völlig unkorrekt war, was auch der weitere Verlauf der Partie bestätigte. Doch offensichtlich hatte David sein nervenschwaches Gegenüber mit dieser Aktion so aus dem Konzept gebracht, dass dieser plötzlich auch eine Figur opferte und nichts dafür bekam. Jetzt hatte Tuinenburg ein Bauer mehr, dann zwei, schließlich drei und gewann die Partie.
- Thomas Hartung an Brett Eins hatte sich mit den weißen Steinen eines Marshall-Angriffs zu erwehren, was ihm auch sehr gut gelang. Im Lauf der Partie neutralisierten sich die beiden Kontrahenten, trotz gegenseitiger Bemühungen Angriffe zu starten, und remisierten schließlich. Es lag nun an den beiden Ersatzspielern Siegfried Hölting und Hannes Selders, den Kampf zumindest noch zu einem Unentschieden oder gar noch zu einem knappen Sieg zu führen.
- Siegfried Hölting hatte zwar einen Läufer mehr im Endspiel aufzuweisen, hatte aber auch das Problem, dass ihm langsam aber sicher die Bauern ausgingen, um diese in eine Dame umzuwandeln. Nach einem schlechten Zug musste Siegfried sogar vorzeitig in ein Remis einwilligen, da er ansonsten seine gewonnene Figur wieder hätte abgeben müssen. Der Läufer war vom gegnerischen Turm angegriffen und nur von seinem Turm gedeckt. Diese Deckung war allerdings wackelig, da sein Gegenüber stets den Turm angreifen konnte, so dass Hölting gezwungen war Remis zu spielen. Unabhängig davon war schon zu diesem Zeitpunkt deutlich geworden, dass er keinen Bauer zur Vollendung einer Dame behalten würde und mit einem Turm und Läufer gegen Turm zu gewinnen, ist sicherlich mehr als schwierig.
- Hannes Selders am Brett 8 hatte in ein Turmendspiel abgewickelt, das ihm einige Probleme bereitete, es ausgeglichen zu gestalten. Selders war sichtlich erleichtert, als sein Gegenüber auch nach dem Remis von Hölting an Brett 7 sein Remisangebot annahm.
- Diese 3½:4½ Niederlage am letzten Spieltag ist kein Beinbruch, zumal sich der Spitzenreiter SK Düsseldorf beim 6½:1½ gegen Rheinhausen keine Blöße gab. Wir haben eine tolle Saison gespielt und einen nie erwartenden 2. Platz belegt. Ich als Mannschaftsführer sage an dieser Stelle danke an Thomas Hartung, der trotz der weitesten Anreise, auch bei Heimkämpfen, stets zuverlässig und pünktlich für die Mannschaft da ist und tolle Spiele gezeigt hat, danke an Wilfried Fiederling, der als Mannschaftsspieler eine "Bank" ist , danke an Hans-Werner Vonk, der Seele des Vereins, dem man bei jedem Kampf anmerkt, das er mit vollem Herzen für den Schachclub Kevelaer dabei ist und immer alles gibt, danke an Peter Supplieth, dem ruhenden Pol unserer Truppe, der durch nichts zu erschüttern ist und selbst bei zwei Minus Bauern in einem Endspiel die Ruhe bewahrt und das Spiel dreht, danke an David Tuinenburg, unseren Angriffs Tornado, der entweder gewinnt oder verliert - Remis ist ein Begriff, der in seinem Wortschatz so gut wie nicht vorkommt - danke an Michael Maubach, der eine glänzende Saison spielte und der ebenfalls durch seine Bärenruhe und Zuverlässigkeit besticht, danke an Gottfried Faust, der ebenfalls eine tolle Bilanz aufzuweisen hat und auch Partien gewann, wo seine Nervenstärke gefragt war und danke an Siegfried Hölting, der ohne großes Murren seine eigentlich in dieser Form nicht zugedachte Ersatzrolle hinnahm und bei seinen Einsätzen gute Spiele absolvierte. Danke natürlich auch an die Ersatzspieler Lucky Simons und Hannes Selders, die nicht nur punkteten, sondern auch gerne zur Verfügung standen. Überhaupt möchte ich als Mannschaftsführer betonen, dass gerade der Zusammenhalt in der Truppe ein großes Faustpfand gegenüber den anderen Teams ist. Wir sind eine verschworene und tolle Mannschaft, es macht Spaß Euer Mannschaftsführer zu sein, so viel Spaß, dass ich dies auch gerne in der neuen Saison für Euch sein werde.
- Übrigens das Ziel für die neue Saison lautet: Erst einmal die ersten 9 Spiele gewinnen, dann schauen wir mal auf die Tabelle...!
- 29.04.2007
- Jugend
- Michael Maubach trainiert die Schüler und Jugendlichen
- Seit April trainiert der Stammspieler der 1. Mannschaft Michael Maubach die rund 15 Jugendlichen unseres Vereins und unterstützt den Jugendwart Hannes Selders bei der Betreuung unserer Nachwuchskräfte. Jeden Freitag - außer in den Schulferien - geht's in der "Öffentlichen Begegnungsstätte" an der Bury St. Edmunds-Straße ab 18.15 Uhr zur Sache.
- Michael Maubach (Jahrgang 1970, DWZ rd. 1900) ist seit 25 Jahren Mitglied im Verein, zur Zeit unser Turnierleiter und seit Jahren eine zuverlässige Größe der 1. Mannschaft. Mit seiner Ruhe und Erfahrung ist er ein idealer Trainer unserer Jugendtruppe und der Vorstand ist froh, dass Michael sich bereit erklärt hat bei der umfangreichen Jugendarbeit mitzuwirken.
- Die zahlenmäßig größere Gruppe der Schüler - Alter zwischen 8 und 14 Jahren - startet ab 18.15 Uhr, und Michael beginnt in der Regel am neuen Demobrett mit seinem Training. Die Neulinge lernen die Grundregeln kennen und die Fortgeschrittenen beschäftigen sich u. a. mit Eröffnungs-, Mittel- und Endspielstudium. Den Jüngsten wird erklärt was "en passant" bedeutet, wie man mit einem Turm matt setzt oder was es ausmacht im Bauernendspiel schon mal etwas von "Opposition" gehört zu haben. Alle Fragen werden von Michael und Hannes beantwortet und Michael spielt auch schon mal simultan und erklärt wo die Fehler lagen.
- Die über 14jährigen Jugendlichen trainieren ab 19.00 Uhr; hier stehen u. a. Vertiefungen im Eröffnungs-, Mittel- und Endspielstudium an. Von den Jugendlichen gespielte Partien werden analysiert und nach Alternativen bzw. Verbesserungen gesucht.
- Folgende Jugendliche spielen bereits in der 3. Seniorenmannschaft (z. Zt. Bezirksklasse) unter Mannschaftsführer Rainer Bach, und zwar Tobias Manten (DWZ 1329), Richard Valenta (DWZ 1279) und Henning Schwarz (DWZ 1164). Die besten Jugendlichen wechseln dann auf den Donnerstag und spielen bei den Senioren im Vereinlokal Scholten. Als Einstieg für diese Jugendlichen eignen sich der KO-Pokal und das Plakettenturnier, um die Atmosphäre im Vereinslokal kennenzulernen und gegen Senioren ihre Kräfte zu messen.
- 19.04.2007
- Verbandsklasse 8. Runde: Kevelaer I - Heinsberger SF
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Großartige Saisonbilanz - 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer sicherte sich durch einen Sieg
gegen Heinsberg den 2. Platz
- Die 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer hatte am vorletzten Spieltag der Verbandsklasse die Schachfreunde aus Heinsberg an heimischen Brettern in der Begegnungsstätte zu Gast. Die Mannschaft aus Heinsberg war vor dieser Begegnung als Drittplatzierter der unmittelbare Tabellennachbar der Marienstädter, so daß man diese Auseinandersetzung auch durchaus als den Kampf um den 2. Tabellenplatz und somit der Vizemeisterschaft hinter dem souverän führenden Düsseldorfer SK III bezeichnen konnte. Die Kevelaerer mussten hierbei auf Stammspieler David Tuinenburg verzichten, der durch den jungen Nachwuchsspieler Hannes Selders ersetzt wurde.
- Die Marienstädter gingen vorzeitig mit 1:0 in Führung, da die Heinsberger nur mit 7 Spielern antraten und somit der überragende und erfolgreichste Mannschaftsspieler Wilfried Fiederling seine Partie an Brett 2 kampflos gewann. Nach knapp 3 Stunden Spielzeit ließ Michael Maubach an Brett 6 einen weiteren Sieg folgen. Maubach hatte im Mittelspiel zwei Bauern gewonnen und konnte erfolgreich in ein leichtes Endspiel abwickeln, das er auf Grund dieser Materialvorteile sicher gewann.
- Dr. Thomas Hartung jedoch musste an Brett 1 die Klasse seines Gegenübers anerkennen und gab seine Partie auf. Sein Gegenüber hatte mit den weißen Steinen spielend sehr frühzeitig Druck an beiden Flügeln aufgebaut und seine Stellungsvorteile in einen verdienten Sieg umgewandelt. Der junge Nachwuchsspieler Hannes Selders jedoch stellte kurz darauf den alten Abstand nach einer souverän geführten Partie an Brett 8 wieder her. Hannes Selders hatte immer das Heft in der Hand, zwang seinem Gegenüber zu Fehlern, die er eiskalt ausnutzte und gewann. Selders trat damit erneut den Beweis an, daß in naher Zukunft durchaus mit ihm in der 1. Mannschaft zu rechnen ist.
- Auch Mannschaftsführer Hans-Dieter Moll wollte dem nicht nachstehen und gewann seine sehr abwechslungsreiche Partie an Brett 5 nach hartem Kampf. Moll hatte zwar im Mittelspiel eine Qualität (Turm gegen einen Läufer) gewonnen, mußte aber im Laufe der Partie noch zusätzlich zwei Bauern abgeben, so daß zwischenzeitlich durchaus auch der Verlust der Partie drohte. Moll spielte im Endspiel allerdings gegenüber seinem jungen Gegenspieler seine größere Erfahrung aus, gewann die beiden Minusbauern wieder zurück und verwandelte seinen einzigen noch verbliebenen Bauern in eine Dame und zwang den Gegner zur Aufgabe.
- Dieser zwischenzeitliche klare 4:1-Vorsprung der Marienstädter täuschte allerdings über den wahren Spielverlauf hinweg, denn bei den drei noch ausstehenden Partien hatten die Heinsberger Spieler klare Vorteile. So hatte Hans-Werner Vonk nach einem frühzeitigen Bauernverlust erhebliche Probleme, die Partei ausgeglichen zu gestalten. Je länger die Partie dauerte, desto klarer wurde die Überlegenheit des Spielers aus Heinsberg, der auch bedingt durch den Bauernvorteil die Partie beherrschte und gewann.
- Auch Gottfried Faust an Brett 7, der in der Mannschaft noch keine Partie verloren hatte, musste seine erste Niederlage hinnehmen. Lange Zeit hatte Faust sogar klare Vorteile in seiner Partie und in der späteren Analyse wurden ihm sogar die Gewinnwege gezeigt, die er allerdings in der Partie aus Sicht der Kevelaerer leider nicht fand. Sein Gegenspieler bekam immer mehr Oberwasser, dominierte nach einem feinen Manöver die Partie und zwang Faust zur Aufgabe.
- Peter Supplieth an Brett 3 hatte ein schwieriges Springerspiel zu bestehen, unter anderem auch deshalb, weil er einen Minusbauern, zwischenzeitlich gar zwei, aufzuweisen hatte. Supplieth behielt allerdings in altbewährter Manier die Nerven und wickelte das Endspiel souverän in eine Remispartie ab. Dieser halbe Punkt sicherte den Marienstädtern den Gesamtsieg von 4½:3½ und somit auch schon einen Spieltag vor Beendigung der Meisterschaft den 2. Tabellenplatz - eine Platzierung, die sich die Marienstädter als Aufsteiger in die Verbandsklasse vor der Saison sicherlich nicht erträumt haben.
- 10.04.2007
- Senioren: Oster-Schnellschachturnier
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Erstmalige Durchführung des neuen Turniers war ein voller Erfolg
Hans-Werner Vonk und Herbert Holtappels siegten - 15 Vereinsmitglieder beteiligten sich am ersten Oster-Schnellschachturnier im Vereinslokal Scholten. In gemütlicher Runde wurde erstmalig dieses Turnier ausgetragen; gespielt wurde in 2 Gruppen mit jeweils 15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie.
- Die A-Gruppe spielte mit 7 Teilnehmern und setzte sich aus fünf Spielern der ersten Mannschaft, nämlich Dr. Thomas Hartung, Hans-Werner Vonk, Hans-Dieter Moll, Gottfried Faust und Siegfried Hölting, sowie dem Spitzenbrett der "Zwoten", Stefan Simons und dem jüngsten in dieser Gruppe, Hannes Selders zusammen. Die B-Gruppe spielte mit 8 Teilnehmern, und zwar mit Herbert Holtappels, Helmut Timmermann, Ferdi Laarmanns, Harald van Leyen, Michael Föhl, Rudolf Scheer, Heinrich Boland und dem 16jährigen Richard Valenta.
- In der A-Gruppe erwischten Moll und Vonk mit jeweils zwei Siegen einen guten Start und remisierten im direkten Duell, wogegen Hartung einen etwas holperigen Start hinlegte - konnte er doch in den ersten drei Runden keine Partie gewinnen. Nach drei Runden hatten Simons und Faust je 4 Punkte erspielt und lagen auf den geteilten 3. Platz, gefolgt von Hölting und Selders.
- Eine erste Vorentscheidung fiel, als Hölting den Mitführenden Moll schlagen konnte und Hartung und Vonk remisierten. Nach diesem Remis drehte Hartung mächtig auf und zeigte seine Kämpferqualitäten, die ihn auch schon am 1. Brett in der Ersten so auszeichnen. Mit drei Siegen in Folge zog er noch an Moll vorbei und erreichte insgesamt 11 Punkte und den 2. Platz.
- Ohne Niederlage, mit vier Siegen und zwei unentschiedenen Partien landete Vonk mit 14 Punkten auf dem ersten Platz und gewann den Wanderpokal. Moll kam mit drei Siegen und einem Remis auf insgesamt 10 Punkte und den 3. Platz. Hölting und Selders erzielten je 6 Punkte und teilten sich den 4. Rang, gefolgt von Faust und Simons, die nach guten Start etwas unglücklich agierten und mit je 5 Punkten gemeinsam auf den 6. Platz endeten.
- In der B-Gruppe dominierte Altmeister Holtappels, der keine Partie verlor und mit sechs Siegen und einem Remis klar den 1. Platz mit 19 Punkten belegte und einen Schokoladen-Schmunzelhasen mit nach Hause nehmen konnte. Nur der in der 2. Mannschaft glänzend spielende Timmermann konnte Holtappels folgen und verlor ebenfalls keine Partie, leistete sich aber ein Remis mehr als Holtappels und kam mit 17 Punkten auf den 2. Platz.
- Ein gutes Turnier spielte Ferdi Laarmanns, der nur gegen die beiden ersten verlor und souverän den 3. Platz mit 15 Punkten belegte. Den 4. Platz sicherte sich mit 3 Siegen der erst 16 jährige Valenta, der zu den stärksten Jugendlichen im Verein zählt. Ein sehr guter Platz für Richard - ist er doch die größte Nachwuchshoffnung unseres Vereins. Van Leyen erreichte 7 Punkte und den 5. Platz vor den punktgleichen Föhl und Scheer, die sich den 6. Platz mit je 6 Punkten teilten. Auf den 8. Platz mit einem Sieg landete Boland.
- Jeder Teilnehmer bekam einen Schoko-Osterhasen mit auf den Heimweg, und alle Beteiligten wünschten sich eine Fortsetzung dieses gelungen Turniers im nächsten Jahr.
- 19.03.2007
- Verbandsklasse 7. Runde: Düsseldorfer SK III - Kevelaer I
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Unglückliche Niederlage
1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer verlor Spitzenkampf in Düsseldorf denkbar knapp - Die 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer hatte am 7. Spieltag der Verbandsklasse in Düsseldorf anzutreten, die ebenso wie die Marienstädter alle bisherigen Mannschaftskämpfe gewonnen hatten. Es war allen Beteiligten klar, dass der Sieger dieser Auseinandersetzung bei noch 2 ausstehenden Spieltagen den entscheidenden Schritt zum Aufstieg in die Verbandsliga machen würde.
- Diese Spitzenbegegnung wurde äußerst konzentriert und auf einem dieser Klasse angemessenen hohen Niveau geführt. Erst nach 3 Stunden Spielzeit wurde die erste Partie beendet. Peter Supplieth an Brett 4 musste sich lange Zeit den heftigen Angriffen seines Gegners erwehren, konnte aber dann geschickt einige Leichtfiguren abtauschen und somit eine Remisstellung herbeiführen.
- Wie sehr gekämpft wurde, zeigte sich auch darin, dass erst nach der ersten Zeitkontrolle, die stets nach 4 Stunden Spielzeit durchgeführt wird, weitere Partien Ihren Abschluss fanden. Dr. Thomas Hartung an Brett 1 hatte mit den weißen Steinen schon zu Beginn der Partie erhebliche Schwierigkeiten mit der unkonventionellen und angriffslustigen Partieführung seines Gegenspielers und musste nach einer längeren Spieldauer dafür 2 Bauern abgeben, die dann im Endeffekt dem Düsseldorfer ausreichten, um die Partie zu gewinnen.
- Wilfried Fiederling an Brett 2 hingegen lieferte wieder einmal eine Glanzleistung ab. Sein Gegenspieler, der immerhin auch einige Jahre in der Bundesliga sein Können demonstrierte, lehnte ein Remisangebot von Fiederling bei einem ausgeglichenen Turmendspiel ab und musste dann erfahren, dass es offensichtlich auch andere Spieler gibt, die die hohe Kunst einer solchen Endspielführung beherrschen. Fiederling verschaffte sich Zug um Zug Stellungsvorteile und zwang den verdutzen Düsseldorfer zur Aufgabe.
- Dieser Sieg zum zwischenzeitlichen 1½:1½ wurde jedoch von der völlig unnötigen und deshalb schmerzhaften Niederlage von David Tuinenburg überschattet. Tuinenburg hatte wieder in einmal in gewohnter Manier sich erhebliche Stellungsvorteile verschaffen und schien auf der Siegerstraße. Seine Zeitnot jedoch - 40 Züge sind in 2 Stunden zu absolvieren - war der Auslöser dafür, dass er plötzlich begann, ungenau, unkontrolliert und nicht eben überlegt zu spielen. Sein erfahrener Gegner nutzte diese Phase aus und gewann dann noch diese Partie.
- Hans Werner Vonk jedoch an Brett 3 führte die Kevelaerer wieder heran. Er beeindruckte wieder einmal durch ein präzises und sicheres Positionsspiel und nutzte die erste kleine Schwäche seines Gegners gnadenlos aus, er gewann Material und schließlich dann auch die Partie. Kaum war die Freude über diesen Sieg ausgekostet, musste Michael Maubach an Brett 7 in einem Springerendspiel bei einem, später sogar bei zwei Minusbauern die Klasse seines Gegenüber anerkennen und schließlich aufgeben.
- Jetzt, nach mittlerweile 5½ Stunden Spielzeit hatten noch Mannschaftsführer Hans-Dieter Moll und Gottfried Faust die Möglichkeit das Gesamtergebnis zu Gunsten der Marienstädter zu ändern. Hans-Dieter Moll und seine Gegenspielerin russischer Herkunft boten sich lange Zeit ein sehr abwartendes Duell, keiner traute sich so recht einen entscheidenden Angriff mit allen Risiken zu starten, so dass lange Zeit ein Remis als sehr wahrscheinlich anzusehen war. Doch bei zunehmender Spieldauer spielte Moll ungenauer mit dem Ergebnis, das die Düsseldorferin mit einer Kombination zwei Bauern bzw. gar die Dame gewinnen konnte. Moll gab sichtlich enttäuscht auf, zumal er während der Partie die Möglichkeiten zumindest ein Remis zu erzielen versäumte.
- Gottfried Faust an Brett 8, der bisher beste Mannschaftsspieler in dieser Saison, zeigte auch an diesem Spieltag seine große Klasse und gestaltete ein Endspiel trotz Qualitätsnachteil so sehr zu seinen Gunsten, dass sein Gegenüber gezwungen war die Umwandlung eines Bauern in eine Dame bei Faust zuzulassen. Diesen Vorteil ließ sich Faust natürlich nicht nehmen und gewann souverän seine Partie.
- Diese knappe 3½:4½-Niederlage gegen die hochfavorisierten Düsseldorfer war zwar sehr unglücklich, machte aber deutlich, dass die Marienstädter durchaus das Zeug und das Können haben, in die Verbandsliga aufzusteigen, an der sie jetzt schon mal geschnuppert haben. Die Hoffnung, dass die Düsseldorfer an den beiden letzten Spieltagen noch patzen und die Kevelaerer in der Tabelle noch einmal aufschließen können, sind in Anbetracht des bisherigen Saisonverlauf und der Klasse der Düsseldorfer sehr gering.
- 13.03.2007
- Senioren - Stadtmeisterschaft
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Fiederling und Vonk teilen sich den Titel
Stadtmeisterschaft des Schachclub Kevelaer nahm spannenden Verlauf - Die Stadtmeisterschaft des Schachclub Kevelaer wurde auch in der Saison 2006/2007 jeweils Donnerstags im Vereinslokal zum Einhorn in zwei Klassen ausgetragen. An der A- Stadtmeisterschaft nahmen 13 Spieler teil, die nicht nur den Stadtmeister ermitteln, sondern auch 2 Absteiger in die B-Stadtmeisterschaft, die mit 7 Schachfreunden gleichzeitig ausgetragen wurde. Die Favoriten auf den Titel vor dem Turnier waren Wilfried Fiederling und Hans Werner Vonk, David Tuinenburg, Michael Maubach, Peter Supplieth und Hans- Dieter Moll räumte man Außenseiterchancen ein.
- Schon zu Mitte des Turniers zeichnete sich ab, dass Fiederling und Vonk Ihren Favoritenrollen gerecht wurde, setzten sie sich doch deutlich von den Verfolgern ab. Hans Werner Vonk gab zwar überraschend gegen den Nachwuchsspieler Hannes Selders ein Remis ab, zeigte aber sonst keine Blöße und gewann auch souverän gegen Moll, Maubach, Tuinenburg und Supplieth, während Wilfried Fiederling nicht nur ein Remis gegen Supplieth abgab, sondern auch gegen Tuinenburg patzte und verlor.
- So kam es am letzten Spieltag zum großen Showdown der Spitzenspieler, denn das Los hatte es so gewollt, dass diese beiden Kontrahenten am letzten Spieltag aufeinander trafen. Auch beim Schach gilt wie im Fußball die Drei-Punkte-Regel für einen Sieg, einen Punkt gibt es für ein Remis, so dass Vonk bei einem 3-Punkte-Vorsprung ein Remis gegen Fiederling zum Titel genügte.
- Fiederling spielte allerdings an diesem Tage mit den weißen Steinen brillant und setzte Vonk schon sehr früh so massiv unter Druck, dass dieser nach knapp 2,5 Stunden Spielzeit in aussichtsloser Stellung aufgab.
- Nach dieser Partie hatten Vonk und Fiederling jeweils 31 Punkte aufzuweisen und hätten eigentlich, wie in der Vergangenheit des öfteren praktiziert, Stichkämpfe um die Stadtmeisterschaft austragen müssen. Angesichts des prall gefüllten Terminkalender in der zweiten Saisonhälfte verzichteten die beiden Spitzenspieler auf diese Regelung, so dass zum ersten Male in der fast 60 jährigen Vereinsgeschichte der Titel eines Stadtmeister geteilt wurde.
- Einen hervorragenden 3. Platz mit 24 Punkten belegte David Tuinenburg, der sich mit unnötigen Niederlagen gegen Gottfried Faust und Siegfried Hölting um die Chance ganz oben mitzuspielen brachte. Zudem verlor Tuinenburg noch gegen Vonk und Hans Dieter Moll. Insgesamt demonstrierte Tuinenburg wieder einmal in diesem Turnier sein enormes Schachverständnis und seine Begabung sehr schnell den bedingungslosen Angriff zu suchen.
- Den 4. Platz mit jeweils 22 Punkten teilten sich Hans-Dieter Moll und Peter Supplieth, die zwar nicht entscheidend in den Titelkampf eingreifen konnten, sich aber kaum eine Blöße gegen vom Papier schwächere Gegner gaben. Einen großartigen 6. Platz belegten gemeinsam Michael Maubach und Gottfried Faust. Faust spielte ein ausgezeichnetes Turnier und hatte sogar zwischenzeitlich die Möglichkeit den dritten Platz zu erobern, ließ dann aber gegen Ende des Turniers etwas nach und fiel auf den dennoch glänzenden 6. Platz zurück. Michael Maubach hatte im Gegensatz zu Faust gegen Ende des Turniers seine stärkste Phase und holte Punkt um Punkt auf.
- Auf den 8. Rang landete Jungstar Hannes Selders, der mit einem Remis gegen Vonk und dem Gewinn gegen Maubach aufhorchen ließ und der nie in Gefahr geriet auf die Abstiegsränge abzurutschen, was man ihm vor dem Turnier nicht unbedingt zugetraut hat. Ebenfalls dem Abstieg entronnen waren die Altmeister Herbert Holtappels und Siegfried Hölting, die sich die Plätze 9 und 10 teilten. Herbert Holtappels hatte überraschend gegen Moll gewonnen und gegen Maubach remisiert und mit diesen nicht einkalkulierten Erfolge die Basis für den Klassenerhalt gelegt, während Hölting bis zum letzten Spieltag zittern musste, wo ihm ein Remis gegen Faust zum Klassenerhalt verhalf.
- Während Dominik Pichler, der ein recht unglückliches Turnier spielte, abgeschlagen mit dem letzten Platz und damit dem Abstieg in die B- Stadtmeisterschaft vorlieb nehmen musste, gab es auch bezüglich des zweiten Absteigers keine Entscheidung. Michael Horst und Helmut Timmermann hatten jeweils 9 Punkte geholt, so dass hier in jedem Falle Stichkämpfe auszutragen waren.
- Diese Stichkämpfe fanden zwischenzeitlich statt und hier setzte sich Helmut Timmermann bei einem Sieg und einem Remis in 2 Begegnungen durch. Timmermann bleibt somit der A- Stadtmeisterschaft erhalten, während Michael Horst den bitteren Weg in die B- Klasse geht.
- Diese B-Stadtmeisterschaft stand ganz im Zeichen von Matthias Wans, der alle Partien gewann und damit unangefochten B-Stadtmeister und Aufsteiger in die A-Gruppe wurde. Der weitere Aufsteiger wird Stefan Simons sein.
- Alles in allem offenbarte auch diese Stadtmeisterschaft die große Qualität, die mittlerweile wieder in Kevelaer vorhanden ist, denn nicht umsonst spielt die 1. Mannschaft des Vereins um den Aufstieg in die Verbandsliga.
- 25.02.2007
- Verbandsklasse 6. Runde: Kevelaer I - Ronsdorfer SV
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Erfolgsstory geht weiter
1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer gewinnt auch gegen Ronsdorf - Die 1. Mannschaft des Schachclub Kevelaer hatte am 6. Spieltag der Verbandsklasse die Schachfreunde aus Wuppertal-Ronsdorf zu Gast. Die Marienstädter, die bisher alle Meisterschaftskämpfe gewonnen hatten, gingen mit einem entsprechenden Selbstbewusstsein in diese Auseinandersetzung, das bedingt durch die Tatsache, dass die Ronsdorfer nur mit 6 Spielern antraten und somit Peter Supplieth und Gottfried Faust ihre Partien kampflos gewannen, noch weiter gesteigert wurde.
- Doch die Begegnung entwickelte sich im Verlaufe des Spiels alles andere als zu einem Selbstläufer. Es wurde an allen Brettern äußerst hart und erbittert gekämpft. Mannschaftsführer Hans-Dieter Moll an Brett 5 hatte mit den schwarzen Steinen eine Abweichung der Französischen Verteidigung gewählt, die seinen irritierten Gegner dazu verleitete schwächere Züge einzufügen und damit Moll einige leichte Stellungsvorteile verschaffte, die er aber nach einem vermeintlichen Bauerngewinn leichtfertig verspielte.
- Moll konnte den drohenden Qualitätsverlust nur mit Hilfe seines Gegners, der die korrekte Variante übersah, verhindern und zu guter Letzt in ein völlig ausgeglichenes Endspiel mit ungleichen Läufern einlenken, das zu einem Remis als Endergebnis führte. Auch Michael Maubach an Brett 7 hatte nach wechselseitigen Rochaden - Maubach hatte lang rochiert, sein Gegenüber kurz - mit einem heftigen Angriffsdruck seines Gegenüber zu kämpfen, die er aber souverän abwehren konnte. Nach den gescheiterten Angriffsbemühungen gab der Ronsdorfer Spieler ein Remisangebot ab, das Maubach auch annahm.
- Den ersten am Brett erkämpften Sieg schaffte wieder einmal der Punktegarant in Mannschaftskämpfen, Wilfried Fiederling an Brett 2. Fiederling belagerte konsequent die Königsstellung seines Gegenüber und "erstürmte" diese nach 3 Stunden Spielzeit so zielbewusst, das der Ronsdorfer seine wichtigste Figur im Spiel, die Dame, abgeben musste.
- Doch auch dieses "Opfer" bewirkte lediglich, dass Fiederling noch einige Züge mehr brauchte, um seinen Gegenüber zur Aufgabe zu bewegen. Fiederling demonstrierte wieder einmal eindrucksvoll, dass er für den Schachclub Kevelaer ein enorm wichtiger Mannschaftsspieler ist.
- Dr. Thomas Hartung an Brett 1 sicherte den Gesamtsieg des Schachclub Kevelaer, indem er trotz eines Minusbauern in einem Turmendspiel remisierte. Der Ronsdorfer Spitzenspieler hatte keine Möglichkeit diesen kleinen Materialvorsprung in einen Sieg umzuwandeln. David Tuinenburg an Brett 6, für sein dynamisches Angriffsschach bekannt, spielte auch an diesem Tag wieder angriffslustig, immer darauf bedacht den König seines Gegenübers in Gefahr zu bringen. Letztendlich gelang ihm nach erfolgtem Dauerangriff im Endspiel der entscheidende Durchbruch und wandelte seinen Mehrbauern in eine Dame um, was die Aufgabe des Ronsdorfers zur Folge hatte.
- Hans-Werner Vonk an Brett 3 hatte gemäß der Bewertungsliste für Schachspieler den spielstärksten Ronsdorfer als Gegner, was sich im Laufe der Partie auch durchaus als richtig erwies. Vonk hatte zwar einen Läufer und Springer gegen einen Turm aufzuweisen, beklagte aber zwei Minusbauern, die nach langem harten Kampf auch dazu führten, dass Vonk nicht in der Lage war beide Bauern gleichzeitig aufzuhalten und deshalb auch kurz vor der endgültigen Zeitkontrolle aufgab.
- Dieser 5½:2½-Sieg lässt die Träume von einen direkten Aufstieg der Kevelaerer in die Verbandsliga weiter reifen, wobei am kommenden Spieltag das absolute Gipfeltreffen gegen den ebenfalls ungeschlagenen Düsseldorfer SK III, den Tabellenführer, ansteht. Sicherlich wird dann im März eine Vorentscheidung bezüglich des Aufstieges fallen.